
Neue Beamer für Hellcon Veranstaltungstechnik
26. Juni 2018
Betreuung von Festivals und Konzerten
28. Juni 2018Immer wieder kaufen Anleger Wertpapiere von Konzernen, die sie sehr gut kennen. Wer sich für den Bereich Gaming interessiert, wird vorwiegend in Spielehersteller investieren; befasst man sich mit der Automobilbranche, so werden es in der Regel die Automobilhersteller sein. Das Problem? Es kommt zu einem sehr einseitig strukturierten Portfolio, sodass die Depotschwankung weitaus stärker als bei einem sehr breit gestreuten Aktienportfolio ist. Besser ist es also, wenn in mehrere Branchen investiert wird.
Anleger können auch in die Musikbranche investieren
Wer gerne Musik hört, der sollte sich unbedingt mit der DEAG – der Deutschen Entertainment AG – befassen. Das Unternehmen wurde im Jahr 1978 gegründet und ist Deutschlands führender Anbieter im Bereich Live-Entertainment; die DEAG gehört zudem auch zu Europas größten Veranstaltern im Bereich Klassik-Events. Die Kernmärkte sind ganz klar Deutschland, die Schweiz und Großbritannien. Jahr für Jahr werden von Seiten der DEAG mehr als 1.500 Veranstaltungen geplant und abgehalten, wobei es hier keine Genre-Grenzen gibt: Rock, Schlager, Volksmusik, Family-Entertainment, Pop – die DEAG macht hier keinen Unterschied.
Das ist auch der Schlüssel zum Erfolg, denn tagtäglich werden um die 10.000 Tickets verkauft. Im Bereich der Konzertveranstaltungen ist das Unternehmen auch gleichzeitig der Tournee-Veranstalter und zudem der lokale Veranstalter, sodass ein zusätzliches Geschäft entlang der Wertschöpfungskette entsteht. Wer daher in einen nationalen Betrieb investieren will, der seit Jahren wächst und einen recht stabilen Aktienkurs hat (zwischen 17 Euro und 20 Euro), sollte sich unbedingt mit den Plänen und Zielen der DEAG befassen.
Spotify – wie wird es in den kommenden Monaten weitergehen?
Aber nicht nur die DEAG spricht Anleger an. Spotify, mit Anfang April 2018 an die Börse gegangen, wächst extrem schnell, erwirtschaftete bislang jedoch keinen Gewinn. Das soll sich nun aber endlich ändern: Bis zum Ende des Jahres sollen 36 Millionen zahlende Kunden die Dienste des Musik-Streaminganbieters nutzen – das wäre rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. Werden jene User hinzugerechnet, die keine monatliche Gebühr bezahlen, sondern sich die Musiktitel über die mit Werbung finanzierte Version hören, wären es um die 208 Millionen Nutzer. Der Plan des Unternehmens? Der Umsatz soll gegen Ende des Jahres 5,3 Milliarden Euro betragen – das wäre ein Wachstum von um die 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2017.
Bill McCarthy, der Finanzchef des Unternehmens, will ein „schnelles Wachstum“ und erst dann Gewinne. Die „roten Zahlen müssen zumindest eine Spur heller werden.“ Operativ wird ein Verlust zwischen 230 Millionen Euro und 330 Millionen Euro angepeilt; letztes Jahr lag man bei 378 Millionen Euro. Derartige Zahlen sind, sieht man sich den Chart der Aktie an, nicht überraschend. Für Musik-Streamingdienste ist es extrem schwer Geld zu lukrieren. Zwischen den Jahren 1999 und 2014 brach der Umsatz innerhalb der Musikbranche um zwei Fünftel ein. Auch wenn der Umsatz seit dem Jahr 2014 wieder leicht steigt, so heißt das nicht, dass auch Spotify daran verdient. Denn der Streamingdienst muss nämlich den Musiklabels eine gar nicht so geringe Lizenzgebühr bezahlen – das heißt, dass von jedem US Dollar, der umgesetzt wird, 79 Cent direkt an die Musikverlage überwiesen werden. Aktuell kostet das Wertpapier 133 Euro; Ende April erzielte Spotify den Höchststand mit über 142 Euro. Noch ist aber nicht ganz klar, in welche Richtung die Aktie des Musik-Streamingdienstes gehen wird.






